Das Projekt

TOBOR ist ein privates Projekt von Thomas Schanz und Christoph Tenzer mit dem Ziel der Entwicklung eines autonomen sechsbeinigen Roboters. Die Idee für Tobor enstand aus unserer Zusammenarbeit im Bereich Elektronik- und Softwaredesign am Institut für Astronomie und Astrophysik der Uni Tübingen sowie unserer beider langjähriger Begeisterung für Roboter und Science Fiction. Wir arbeiten an Tobor und Tobor NG in unserer Freizeit, das Projekt ist deshalb komplett privat finanziert.

intro_ng1Das TOBOR-Projekt umfasst vier Phasen:

  • Phase I: Entwurf eines funktionstüchtigen Roboterbeines mit ausreichender Beweglichkeit und Kraft
  • Phase II: Aufbau eines sechsbeinigen Roboters mit Bluetooth, bzw. PS2 Fernsteuerung
  • Phase III: Integration von Sensoren zur Orientierung, Ortung und Kommandierung
  • Phase IV: autonome Steuerung durch selbstlernenden On-Board Computer, autonome Zielsuche

Von TOBOR existieren bis jetzt zwei Exemplare:

  • der Laufroboter TOBOR, der zwischen Januar 2005 und Dezember 2006 entstand und ab März 2007 in der Wanderausstellung „Die Roboter kommen!“ der Museumsstiftung für Post und Telekommunikation in Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Kerkrade und ab März 2009 in Amsterdam zu sehen war. TOBOR ist seit Mitte November 2009 nun im Deutschen Museum in München ausgestellt.
  • TOBOR-NG, der mit Jahresanfang 2012 mitten in Phase III angekommen ist und von nun an zu einem autonomen Roboter weiter entwickelt wird. Inzwischen lässt sich TOBOR NG über Bluetooth, über einen PS2-WirelessController und per Sprachkommandos kontrollieren. Zusammen mit einer Schallquellen-Ortung funktioniert nun auch das ‚Komm her‘-Kommando, so dass TOBOR NG zum Sprecher hinläuft. Des Weiteren gibt es ein Gyroskop zur Richtungsbestimmung und eine Reihe von Infrarotsensoren, die verhindern, dass TOBOR NG gegen Objekte oder Wände läuft, oder eine Treppe, bzw. einen Abgrund hinunter fällt. Sensoren zur Leistungsaufnahme der Motoren in den Beinen erlauben das Gehen in unebenem Gelände, da festgestellt werden kann, ob ein Bein tatsächlich am Boden ist.